Es kommt immer auf den Einzelfall an. Die Implantation an sich kann relativ schnell gehen: ca. 20 Minuten – und die Implantatschraube ist im Kieferknochen eingebracht. In manchen Fallen verzögert sich die Implantation, weil der Patient nicht ausreichend Kieferknochen zur Aufnahme der Implantatschraube hat und zuvor noch Knochen aufgebaut werden muss. Viele verlieren Knochensubstanz aufgrund einer Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches). Bei anderen hat sich der Kieferknochen durch eine langjährige Zahnlücke abgebaut, weil der Zug und Druck auf den Knochen fehlten, um das natürliche Knochenwachstum anzuregen. Wird ein Implantat eingesetzt, bevor sich der Kieferknochen abbaut, kann auf einen Knochenaufbau in der Regel verzichtet werden. Für einen Knochenaufbau sollte man konservativ kalkuliert rund 6 Monate einplanen. Je nach Patienten dauert die Einheilphase unterschiedlich lange: sie variiert je nach Knochenqualität und individuellem Heilungsverlauf. Bei Implantaten im Oberkiefer sollte man mit einer Einheilzeit von ca. 8 Wochen bis 6 Monate rechnen, im Unterkiefer dauert die Einheilung ca. 6 Wochen bis 3 Monate. Übrigens: Tabakkonsum kann das Einheilen negativ beeinflussen. Also Finger weg vom Glimmstängel, wenn Implantate komplikationsfrei im Kiefer einheilen sollen. Quelle: Zahnarztpraxis Marten Jan Lindeman/Blog; Foto: Krakenimages.com/Stock.Adobe.com

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