Wie läuft eine Wurzelspitzenresektion ab?

Zunächst verschafft sich der Chirurg Zugang zu der betroffenen Wurzelspitze. Anschließend wird diese um 2 bis 3 mm gekürzt. Entzündetes Gewebe, dass sich um die Wurzelspitze herum befindet wird jetzt ebenfalls entfernt. Der nun unten weit offene Wurzelkanal wird mit einem geeigneten Material verschlossen.

Im nächsten Schritt wird die kleine entstandene Knochenhöhle mit einer Kochsalzlösung gespült und kann anschließend durch eine Zahnfleischnaht wieder verschlossen werden. Nach dem Eingriff wird ein Röntgenbild des Zahnes zur Kontrolle angefertigt, um sicherzustellen und zu dokumentieren, dass die Behandlung planmäßig verlaufen ist.

Welche Risiken bestehen bei dem Eingriff?

Da es sich bei einer Wurzelspitzenresektion um einen operativen Eingriff handelt, beinhaltet die Behandlung auch Risiken. Dazu gehören unter anderem:

  • Schädigung der benachbarten Zahnwurzeln oder des umliegenden Gewebes
  • Nervschädigung und damit verbundene anhaltende Taubheitsgefühle
  • Wundinfektion
  • Blutungen oder Nachblutungen

Die Wurzelspitzenresektion stellt nur einen Erhaltungsversuch des Zahnes dar. Trotz sorgfältiger Vorgehensweise ist es möglich, dass der Behandlungserfolg ausbleibt und die Entzündung fortbesteht.

Wer trägt die Kosten der Behandlung?

Die Krankenkassen bezahlen unter Erfüllung festgelegter Kriterien eine Wurzelspitzenresektion. Der Zahn sollte generell als erhaltungswürdig eingestuft werden und einer der nachstehenden Punkte sollte zutreffen, damit die Therapiekosten übernommen werden:

Wenn der Zahn

  • die geschlossene Zahnreihe erhält.
  • gebraucht wird, um bereits vorhandenen Zahnersatz an ihm zu verankern.
  • die einseitige Verkürzung der Zahnreihen verhindert.

Kann ich mich auf den Eingriff vorbereiten?

Wenn alle Fragen zum Eingriff selbst geklärt sind, fühlt man sich gut informiert. Zusätzlich vermittelt es ein gutes Gefühl, sich gedanklich mit ein paar organisatorischen Details auf diesen kleinen chirurgischen Eingriff vorzubereiten. Zum Beispiel: Legen Sie zuhause Kühlpacks bereit. Diese benötigen Sie später, um Schwellungen vorzubeugen.

Es ist weiterhin ratsam Ihren Terminkalender für den Tag des Eingriffs und den Folgetag freizuräumen. Ihr Körper braucht sehr wahrscheinlich etwas Zeit für Ruhe und Erholung.

Bitten Sie außerdem eine Person, Sie am Tag des Eingriffes abzuholen oder bestellen Sie sich ein Taxi (oder sagen Sie uns Bescheid, dann machen wir das natürlich für Sie). (Quelle: MKG Plus, Münster)

 

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