Wenn von Zahnimplantaten die Rede ist, dann ist damit streng genommen nur der sogenannte Implantatkörper gemeint – also die künstliche Zahnwurzel, die im Kiefer fest verankert wird und dort dauerhaft verbleibt. Auf diesen Implantatkörper werden jedoch noch weitere Einzelteile aufgesetzt, die zusammen mit dem Implantatkörper ein festes und stabiles Gesamtgebilde sind – das dann umgangssprachlich “Implantat” genannt wird.

Der Aufbau

Die meisten Implantatkörper haben in ihrem oberen inneren Bereich ein Gewinde, mit dem der zweite Teil des Implantats – der Implantataufbau – verschraubt werden kann. Dieses sogenannte Abutment (engl. für “Stützpfeiler”) dient als Zwischenglied für den späteren Zahnersatz und besteht aus Titan oder keramischen ‘Werkstoffen.

Auf dem Abutment kann schließlich der letzte Teil, die sogenannte Suprakonstruktion, sicher befestigt werden. Die Suprakonstruktion ist der sichtbare Anteil des Zahnersatzes – eine Krone, Brücke oder Prothese. Sie kann entweder durch Zementieren oder Verschrauben mit dem Implantataufbau verbunden werden.

Die Aufteilung in Implantatkörper und Abutment bietet den Vorteil, dass der Stützpfeiler individuell gestaltet und den Verhältnissen im Mund perfekt angeglichen werden kann, etwa hinsichtlich der Achsenausrichtung oder der Krafteinwirkung beim Kauen. So ergibt sich ein Gesamtgebilde, das funktional und ästhetisch kaum von einem natürlichen Zahn zu unterscheiden ist. (Quelle: ECDI-Magazin 2022)

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