Ein Zahnimplantat ist – auch wenn es fest mit dem Kieferknochen verwachsen ist – ein Fremdkörper, auf den der Organismus individuell reagiert. Eine mögliche Reaktion ist der entzündliche Abbau der Knochensubstanz rund um das eingewachsene Implantat. Diese sogenannte Periimplantitis, die letztendlich auch zum Implantatverlust führen kann, bleibt ohne regelmäßige zahnärztliche Kontrollen oftmals lange Zeit unbemerkt. Über Jahre herrschte die Meinung vor, dass ausschließlich bakterielle Beläge auf den Implantat-Oberflächen zu einer Periimplantitis führten. Forschungsergebnisse der ECDI weisen auf weitere Ursachen hin.

So ist das Zusammenwirken mehrerer Faktoren nachweislich für eine Periimplantitis verantwortlich:

  • individuelle Immunsituation des Patienten
  • Gesundheitszustand des Zahnfleischs und des übrigen Gebisses
  • Planung und Durchführung der Implantation
  • Volumen und Leistungsfähigkeit des Kieferknochens
  • Implantatmaterial und Art des Zahnersatzes

Fazit:

Erfahrung und Fertigkeit des Arztes spielen eine Schlüsselrolle. Fehleinschätzungen vor und während der Behandlung können die Einheilung des Implantats mitunter stark beeinträchtigen. Das kann nicht nur zu Periimplantitis führen, sondern auch zum Implantatverlust. Mit der Behandlung durch einen ausgewiesenen Spezialisten sinkt das Risiko erheblich. Quelle: ECDI Magazin 2022

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