Wann wird ein Knochenaufbau vor der Implantation notwendig?
Zahnimplantate können nur dann festen Halt finden, wenn an der Stelle der Implantation auch genügend Knochen vorliegt. Besteht ein Defizit, kann durch chirurgische Knochenaufbaumaßnahmen (sog. Augmentationen) fehlendes Knochenmaterial wieder “aufgefüllt” werden. Dieser Knochenaufbau ist häufig ein kleiner Eingriff, der sich oft mit der Implantation kombinieren lässt. In Einzelfällen kann es aber auch notwendig sein, vor der eigentlichen Implantation umfangreichere Knochentransplantationen vorzunehmen, um ein ausreichenderes Knochenlager für das Implantat zur Verfügung zu haben.
Welches Material wird für den Knochenaufbau verwendet?
In der modernen Implantatchirurgie stehen eine Reihe von Materialien und Techniken zur Verfügung, die sich abhängig von der Ausgangssituation für eine Kieferkammaugmentation eignen. Ob im jeweiligen Fall dann körpereigener Knochen, tierisches oder pflanzliches Material das optimale Ergebnis versprechen, kann der erfahrene und routinierte Arzt beurteilen.
Was zahlt die Krankenkasse?
Gesetzliche Krankenkassen beteiligen sich grundsätzlich nicht an den Kosten für eine Implantation. Abhängig von dem individuellen zahnmedizinischen Befund zahlen Sie für den Zahnersatz vorab festgelegte Beträge, den sogenannten Festkostenzuschuss. Private Krankenversicherer oder Zahnzusatzversicherungen erstatten Implantatversorgungen im Rahmen der jeweiligen tariflichen Bedingungen. Grundsätzlich empfiehlt es sich, vor der Behandlung den Heil- und Kostenplan einzureichen, um festzustellen, ob ggf. ein Eigenanteil übrigbleibt. (Quelle: ECDI Magazin 2022)