Prof. Thomas Dietrich über das Frühverlustrisiko von Implantaten, die wissenschaftliche Langzeitstudie der ECDI und moderne Mittel der Qualitätssicherung

Das Bedürfnis nach Implantaten steigt stetig. Was raten Sie Patienten auf der Suche nach sicherer Qualität?

Die Möglichkeiten zur Auswahl von Implantatsystemen sind stark gestiegen, die Unterschiede sind aber oft minimal. An erster Stelle steht die Wahl des Behandlers. Professionelle Behandlungsplanung und -durchführung sind unverzichtbar, und dazu gehört auch die professionelle Entscheidung für ein bestimmtes Implantatsystem.

Die ECDI führt eine eigene implantologische Langzeitstudie durch. Was hat es damit auf sich?

Der Zusammenschluss der ECDI-geprüften Ärzte und die Ergebnisdokumentation von Implantatbehandlungen sind eine weltweit ziemlich einzigartige Maßnahme zur Qualitätskontrolle. Die ECDI-Ärzte dokumentieren dafür seit Jahren bestimmte Behandlungsparameter rund um die verantwortlichen Faktoren für den Frühverlust von Implantaten. Der Hintergrund ist, dass ein kleiner Teil der Implantate nicht harmonisch in den Knochen einheilt.

Wie gehen Sie im Rahmen der Forschung vor?

Wir erheben Daten wie etwa die Vorerkrankungen von Patienten, etwaige Medikamenteneinnahme und Knochenqualität sowie ob ein Knochenaufbauverfahren durchgeführt wird, welches Material und welches Implantatsystem zum Einsatz kommt. Durch die Studie können wir feststellen, welche Faktoren für den Frühverlust verantwortlich sind, wie wir die Risiken minimieren und Behandlungsverfahren noch vorhersagbarer machen können. (Quelle: ECDI-Magazin 2022)

(Fortsetzung des Interviews im nächsten Blogbeitrag)

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